Stress behindert gute Entscheidungen
Stress erhöht das Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen. Das berichten die Psychologen Anthony Porcelli und Mauricio Delgado von der Rutgers University in der Fachzeitschrift Psychological Science. Sie ließen eine Versuchsgruppe verschiedene Gewinnspiele durchlaufen, nachdem ein Teil der Freiwilligen ihre Hände für bestimmte Zeit in eiskaltes Wasser gesteckt hatte, was als stressauslösend gilt.
Die Gestressten gingen in den Spielen tendenziell auf Nummer sicher, wenn Gewinne in Aussicht standen, und steigerten ihre Risikobereitschaft, wenn Verlust drohte. In der Vergleichsgruppe ohne Stress war dieser Effekt zwar ebenfalls zu beobachten, jedoch in geringerer Ausprägung.
Diese Ergebnisse sind nach Ansicht der Forscher ein Hinweis darauf, wie die Umgebung unsere Entscheidungen beeinflusst. Stress könne dazu führen, dass Menschen in eine automatisierte, niedere Denkweise zurückfallen und dabei an Fähigkeit einbüßen, Entscheidungen rationell und abwägend zu fällen. Eine Umgebung, die den Stress steigert, wirke sich somit behindernd für die Wahl aus. Das könne besonders bei finanziellen Entscheidungen zum Tragen kommen, da bei diesen rationelles und abwägendes Denken sehr wichtig ist, so die US-Psychologen.
Fazit
Demnach ist Entspannung herzustellen und dann Entscheidungen zu treffen von wichtiger Bedeutung für die Qualität der Entscheidung.
Gegen Stress ist ein „Kraut“ gewachsen:
Autor: SL - 7. Apr 2009 - Kategorie: Entspannung - Kommentar schreiben