Rosen im Garten

Rosen im Garten – Phantasie von Goethe

Der Sonne entgegen …

Die Phantasie

Sie mag rosenbekränzt
Mit dem Lilienstengel
Blütentäler betreten,
Sommervögeln gebieten,
und leichtnährenden Tau
Mit Bienenlippen
von Blüten saugen,
Oder sie mag
Mit fliegendem Haar
Und düstrem Blick
Im Winde sausen
Um Felsenwand –
Und tausendfärbig
Wie Morgen und Abend,
Immer wechselnd,
Wie Mondesblicke
Dem Sterblichen scheinen:
Lasst uns alle
Den Vater preisen,
Den alten, hohen,
Der solch‘ eine schöne,
Unverwelkliche Gattin
Den sterblichen Menschen
Gesellen mögen!

Johann Wolfgang von Goethe

Autor: SL - 18. Mai 2007 - Kategorie: Bilder, Zitate - Kommentar schreiben

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