Wenn der Coach in Leipzig kochen geht
Wenn der Coach kochen geht. Über eine tolle Idee, genauso gute Stimmung und selektive Wahrnehmung, nicht nur beim Geschmack! Was hat Kochen mit Coaching oder der Rolle als Coach zu tun? Vordergründig gar nichts, aber genauer hin geschaut eine ganze Menge. Was sonst noch so bemerkenswert war, als der Coach mit Ärzten kochte …
Kochen zu erleben ist ja an sich eine ganz einfache Sache. Ich gehe in die Küche und fange an. Vielleicht vorher noch einen Blick in das eine oder andere Kochbuch geworfen, schließlich stehen die ja nicht umsonst in der Bibliothek herum und dann frisch ans Werk gemacht. Kochen ist für mich die reine Entspannung, spätestes seit der Erfindung eines Geschirrspülers. Doch ist es eine völlig andere Erfahrung, in einer Gruppe zu kochen.
Da gibt es neben der grundlegenden Frage, ob man sich nun über die Wahrnehmung von Geschmack streiten sollte oder nicht, noch ganz andere selektive Wahrnehmungen. Was machen Sie z. B. wenn ein Mitglied der Gruppe, auf jeden Fall mit Ihnen den ganzen Abend am kochen, Sie damit konfrontiert, heute Abend wohl nur das Essen genießen zu wollen? Neben dem „kleinen“ Schock, den Sie erst einmal verarbeiten müssen, stellt sich jetzt die ganz klare Frage: Wie kann ich diesen Menschen von meinem deutlichen Beitrag am Gesamtkochkunstwerk überzeugen?
Andere ergreifen sofort Partei und unterstützen meine Aussage, dass ich nicht ganz unfleißig war. Aber ist das glaubhaft? Ein Restzweifel wird wohl bis heute bestehen, wenn es nicht, zu meiner Entlastung, Fotos meines erfolgreichen Tuns gäbe oder sind die am Ende auch gestellt? War ich vielleicht gar nicht da?
Wie auch immer – der Abend war ein gelungener Abend, um Menschen in einem ganz anderen Umfeld entspannt kennenzulernen, dass es dabei, und das ist allzu menschlich, zu deutlicher Selektion von Wahrnehmung kommt, das habe ich gern in Kauf genommen. Die Idee zu derlei Veranstaltungen hat, sicher nicht nur, FeuerWasserEis, die am Markt in Leipzig residieren. Ach ja, Beweisfotos gibt es dort auch, natürlich auch welche, an denen man uns den Spaß bei der Sache ansieht!
Autor: SL - 7. Okt 2011 - Kategorie: Coaching - Kommentar schreiben