Industriegeschichte in Eilenburg – Planetarium und Sternwarte „Juri Gagarin“

Wenn es darum geht, Industriegeschichte zu beleuchten, fallen einem meistens ausschließlich Werkstätten, Industriehallen, Gebäude oder historische Maschinen zur Herstellung von Produkten ein. Die Produkte selbst sind selten im Fokus der historischen Betrachtung. In Eilenburg feiert die Sternwarte „Juri Gagarin“ auf dem Mansberg in diesem Jahr 60 Jahre ihres Bestehens.

2025 wird das Planetarium der Sternwarte 60 Jahre in der Weltkleinstadt feiern. Und in der Tat, der Projektor Zeiss ZKP 1 von Carl Zeiss Jena versieht in der Sechsmeterkuppel seit nunmehr 59 Jahren, gleich neben der Sternwarte selbst, seinen Dienst. Mittlerweile sind es mehrere Generationen und unzählige Besuchergruppen sowie Besucher, die in dem kleinen Planetarium Reisen zu Planeten, fernen Sonnen, Galaxien oder dem feinsten Sternenstaub unternommen haben.

Der Fokus hier ist natürlich dem Kosmos und den Geschichten rund um das Weltall vorbehalten. Blickt man aber einmal auf die Geschichte der Sternwarte in Eilenburg, die übrigens schon am 01. Juli 1931 in der heutigen Kastanienallee beginnt, dann blickt man praktisch auf gelebte Industriegeschichte in einer Kleinstadt.

Industriegeschichte in Eilenburg ist auch Bildungsgeschichte

Carl Zeiss in Jena ist bekanntlich eine Erfolgsgeschichte, so auch die von deren Produkten und so auch hier in Eilenburg. Mit welcher, noch heute futuristisch anmutenden, fast 60 Jahre alten Technik, der Blick in die Sterne zu den Menschen gebracht wurde … davon sind bis heute die Besucher begeistert, die sich unter der kleinen Kuppel am Mansberg fast täglich versammeln.

In diesem Jahr wird das Kleinstadtlabor KUNSTwoche Eilenburg auch eine Brücke von der Kunst in den Kosmos spannen.

Ein weiterer historischer „Produktblick“ oder eben industriegeschichtlicher Fokus führt in die Welt der Musik, konkret wurde die Schallplatte in Eilenburg erfunden.

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Eilenburg, Industriegeschichte, Planetarum, Sternwarte, Weltkleinstadt