Lösungs-Coach – Lautes Mitsprechen hilft dem Denken auf die Beine!

Der Lösungs-Coach für Denken und Gehirn! Lautes Mitsprechen hilft dem Denken auf die Beine! Mir scheint die Erkenntnis nicht neu zu sein, aber Wissenschaftler haben diese nun auch wissenschaftlich bestätigt. Wer beim Rechnen laut mitspricht oder das Problem aufzeichnet, kommt schneller zum richtigen Ergebnis. Also bitte: Sprechen Sie laut mit oder visualisieren Sie Problemlagen, das hilft sagen die Wissenschaftler. Nach meiner Erfahrung hilft es auch, ein Gefühl für etwas zu entwickeln oder es leise zu sprechen, aber das ist sicher von persönlichen Vorlieben oder der jeweiligen Situation abhängig.

Psychologen der Universität Granada berichten in der Zeitschrift Electronic Journal of Research in Educational Psychology, Mitsprechen oder Visualisieren würde dem Gehirn „Beine“ machen. Sie filmten Studenten, als sie mathematische Probleme lösten, und zwar einmal in Stille, einmal begleitet von lautem Mitsprechen bei den einzelnen Lösungsschritten sowie einmal mit der Aufgabe, den Rechenvorgang grafisch darzustellen. Es zeigte sich, dass sowohl das „laute Denken“ als auch die bildliche Darstellung den Lösungsprozess beschleunigt und auch eher zu korrekten Ergebnissen führt.

Verbreitet ist besonders in der Mathematik die rein geschriebene oder symbolische Darstellung von Problemen. Es wäre jedoch weitaus zielführender, alternative Darstellungsformen zu betonen – etwa durch Zeichnungen oder das Mitsprechen bei den einzelnen Schritten. Studienautor Enrique Castro Martínez

Diesen Effekt geht laut Studienautor Enrique Castro Martínez auf die Eigenschaft des Gehirns zurück, durch äußere Formen der Abbildung eines Problems in den Denkprozessen unterstützt zu werden. Wenn man laut denkt oder das Problem aufzeichnet, fördert man damit die gedankliche Abbildung des Problems und kommt so leichter zur Erkenntnis oder zum Lösungs-Ergebnis Derselbe Effekt, durch die Verwendung verschiedener Darstellungen schneller eine Lösung zu finden, ist nicht nur auf die Mathematik beschränkt.

Den Lehrern und Professoren rät Castro, ihre Schüler mit einer Vielfalt verschiedener Darstellungsformen vertraut zu machen.

Wir haben den Hörsaal, leider keinen Sehsaal geschweige einen Fühlsaal!

Diese Erkenntnis ist tatsächlich nicht neu, aber aus meiner Sicht unbedingt notwendig einmal mehr darauf hinzuweisen. Allein bei dem Punkt der geeigneten Visualisierung scheitern meiner Erfahrung nach eine Vielzahl von Lehrenden, die sich nicht mit Kindern, sondern mit Jugendlichen oder Erwachsenen befassen. Auf der anderen Seite scheitern viele Erwachsene, da sie im Lernprozess eben das Visualisieren nicht gelernt haben!

Autor: SL - 10. Jun 2009 - Kategorie: Coaching - Kommentar schreiben

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