Unternehmertum in Deutschland
Unternehmertum in Deutschland scheint nicht sonderlich gut angesehen zu sein.
Wie das Mittelstandsblog berichtet, scheint das abhängige Beschäftigungs-Verhältnis in Deutschland wesentlich anerkannter zu werden, als das Unternehmertum. Selbständig zu sein ist in vielen Augen immer noch mit dem „Ausbeuter-Image“ verbunden.
es scheint mir eine grundsätzlich wichtige Frage zu sein: Wenn ein Angestellter wesentlich anerkannter in der Gesellschaft ist, als der, der Risiken auf sich nimmt, dann fehlen Impulse für die Gesellschaft und natürlich auch unsere Wirtschaft.
In Deutschland gilt der leitende Angestellte oder höhere Beamte mehr als der clevere Self-made-man, lautet das Fazit der Journalistin und Filmemacherin Gundula Englisch. Mittelstandsblog
Fazit
Wie kann das Bild von dem „blutsaugenden“ Unternehmer verändert werden? Oder ist das nicht nötig? Ist es wirklich so wenigen Menschen hier bewusst, dass der Mittelstand den Großteil der Arbeitsplätze schafft?
Autor: SL - 7. Jul 2006 - Kategorie: Aktuell, Persönlich - Kommentar schreiben
Vielleicht sind zu viele Unternehmer zu deutlich vom Ideal entfernt, als daß die auch vorhandene Creme als maßgeblich für die Einschätzung durch die Bevölkerung dominieren könnte?
Zudem erscheinen die vorwiegend beobachtbaren Tendenzen (publizierte Themen) der letzten Jahre – ich nehme an, der letzten 2 bis 3 Jahrzehnte – das entstandene Bild des Unternehmers nicht in ein besseres Licht verlagern zu können.
Das Bild wird besser werden können, wenn die Politik (und Rechtsprechung) irgendwann die Weichen in Richtung humaner, also menschlicher, mitmenschlicher, partnerschaftlicher, verständnisvoller, rücksichtsvoller, liebevoller stellen sollte; weg vom ungesunden Egoismus.
Dem steht heutzutage leider auch der globale Wettbewerb entgegen, den es paradoxerweise wiederum zum Glück als eins von mehreren Teilen für beginnende weltweite Gemeinschaftlichkeiten gibt.
Schwierig. Ein Eldorado für Weltverbesserer.