Wettbewerb – heutige Bedeutung?


Wettbewerb und seine heutige Bedeutung. Gerade in einem interessanten Beitrag auf 3Sat einen Film mit und über Dieter Moor gesehen und dieses nette Zitat gemerkt. Ob ich dem so zustimmen kann, das muss ich noch sehen, aber Fakt ist, dass mir die Einstellung: Darüber nachzudenken, wozu es Sinn macht immer der Größe, der Erste, der Beste zu sein, sehr sympathisch ist.

Ich glaube Wettbewerb gehört abgeschafft, er ist in unserer heutigen Gesellschaft irrelevant geworden. Dieter Moor, zitiert aus der Sendung „Berg und Geist“, 3Sat, 17.01.2008

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Autor: SL - 17. Jan 2008 - Kategorie: Zitate - Kommentar schreiben

Kommentare

  1. Rolf Carpentier sagt:

    Ich glaube Wettbewerb gehört abgeschafft, er ist in unserer heutigen Gesellschaft irrelevant geworden. Dieter Moor, zitiert aus der Sendung „Berg und Geist“, 3Sat,

    Ja, wie meint Dieter Moor das? Gerade, weil das Zitat aus dem Sinnzusammenhang gerissen ist, erschließt sich die Antwort nicht jedem.

    Welches Wettbewerbs eigentlich? Eines jeglichen? Volkswirtschaftlicher Wettbewerb? Betriebswirtschaftlicher? Innerbetrieblicher? Gesellschaftlicher? Körperschaftlicher? Individueller? Subkultureller? Sportlicher? Wettbewerb der Geschlechter?

    Jedenfalls erleidet die Betrachtung von Wettbewerb „in unserer heutigen Gesellschaft“ sicher zweifelsfrei Verzerrungen durch die Internationalisierung, Globalisierung. Oder meint Moor mit Gesellschaft gar die Weltgemeinschaft? Ist wegen dieser Verzerrungen Wettbewerb als irrelevant anzusehen?

    Gehört der Wettbewerb abgeschafft, weil seiner Meinung nach alles irgendwie wettbewerbswidrig läuft?

    Oder gehört er abgeschafft, weil er der Meinung ist, Wettbewerb habe sich weitgehend nivelliert, es sei genau betrachtet sowieso schon alles gleich?

    Oder ist er der Meinung, unsere Gesellschaft sei schon so weit entwickelt, dass sich Wettbewerb nicht mehr gehöre (inhuman)?

    Daß ausgedrückt werden sollte, Wettbewerb erübrige sich, weil alles seine Endgültigkeit so ziemlich erreicht habe, diese Fassung wird jedenfalls noch Jahrhunderte lang nicht anzunehmen sein!

    Egal welche Variante er meint, ich glaube, jede tiefere Betrachtung (hier des Wettbewerbs) bedarf noch eines Standpunktes, eines Blickwinkels, einer Wissensbasis, einer Erfahrungsbasis, einer Blickorientierung (Zielorientierung) und eines Meinungsbildes. Und es kommt dieser Unterschiedlichkeiten entsprechend dann nur Mannigfaches, Differenziertes als Resultat heraus. Jedenfalls bestimmt nicht das Fazit: „Wettbewerb gehört abgeschafft“, weil er „in unserer heutigen Gesellschaft irrelevant geworden“ ist.

    Schade. Ich mag Wettbewerb nämlich auch nicht immer so richtig. Aber einer Entwicklung förderlich ist Wettbewerb gar oft. Allein die geregelte Art und das beachgtete Recht, also die Wettbewerbskultur wird´s ausmachen!

  2. Sven Lehmann sagt:

    Am besten wäre es natürlich, sich den Beitrag noch einmal zu besorgen. Sicher gibt es auch eine Wiederholung irgendwo …

    Wenn ich Ihn richtig verstanden habe, dann ist seine Bemerkung schon vielschichtig. Er hat es an persönlichen und anderen Beispielen deutlich gemacht, dass er von Wettbewerb eigentlich nicht viel hält. Ohne natürlich darauf einzugehen, welche Konsequenzen das nun genau hätte.

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