Zorn macht blind!

Zorn macht blind! Lachen unterbricht den „Wutkreislauf“ im Gehirn sofort! Diese alte Weisheit ist nun von Wissenschaftlern buchstäblich bestätigt worden. Mit der rosaroten, entspannten Brille sieht einfach man mehr. Doch heißt das nicht, dass die Strategie Zorn völlig nutzlos ist.

Ein Forscherteam der University of Toronto hat erstmals beweisen können, dass die Laune unmittelbare Auswirkungen auf das Sehen hat. Experimente haben gezeigt, dass der Blick durch die rosarote Brille damit biologische Realität und nicht nur bloße Metapher ist, schreiben die Forscher.

An dem Sprichwort „Blind vor Wut sein“ ist also mehr dran, als die bloße Redewendung! Das Problematische daran sei, dass es im Limbischen System einen Schneckengang gibt, der dieses Wutgefühl immer weiter anheizt.

Welche Möglichkeiten gibt es, diesen „Wutkreislauf“ zu unterbrechen?*

  • körperliche Aktivitäten
  • Musik
  • Lachen

Die gute oder die schlechte Laune verändert den Weg wie unser visueller Cortex arbeitet und damit auch wie wir sehen. … Wir konnten zeigen, dass gute Laune dafür sorgt, dass der visuelle Cortex viel mehr Informationen aufnimmt, während negative Stimmungen zu einem Tunnelblick führen. Adam Anderson, Psychologieprofessor

Lachen beendet den Wutkreislauf sofort und ist somit am effizientesten! Für die Studien hat das kanadische Wissenschaftsteam die funktionelle Magnetresonanztomographie – einem bildgebenden Verfahren mit hoher räumlicher Auflösung zur Darstellung von aktivierten Strukturen – gesetzt. Damit konnten sensorische Informationen in guter, schlechter und neutraler Stimmung sichtbar gemacht werden. Zunächst wurden den Probanden Bilder gezeigt, die sie in die verschiedenen Stimmungen bringen sollten. Anschließend wurden detailreiche Bilder mit einem Gesicht im Vordergrund
und anderen Objekten im Hintergrund gezeigt. Jenen Probanden, die schlechte Laune hatten, fiel der Hintergrund der Bilder nicht auf. Wurde denselben Probanden die Bilder bei guter Laune gezeigt, waren sie in ihrer Beschreibung viel detailreicher.

Nach und Vorteile des „großen Fensters“

Auf der einen Seite kann ein entspanntes Sehen im großen Fenster zu Ablenkung und mangelnder Konzentration führen auf der anderen Seite macht es natürlich den Blick für die große Perspektive frei. Es scheint also sinnvoll zu sein, beide Strategien zur Verfügung zu haben!

Autor: SL - 5. Jun 2009 - Kategorie: Coaching - Kommentar schreiben

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